Nachdem das Wetter letzte Woche sehr windig und damit auch kälter war, war Sonntag wieder strahlend blauer Himmel. Genau der perfekte Tag für uns um ein zweites Mal nach Madhia zu fahren und die Sonne und vor allem den Strand zu genießen.
Da es am Strand doch windiger war als gedacht, bauten wir unser Lager im Schutz einer Düne auf. Eine vollkommende Sanddusche konnten wir trotzdem nicht verhindern. Auch unser leckerer Tomatensalat hatte nun eine Sandbeilage. Naja Dreck reinigt ja bekanntlicher Weise den Magen.
Nach unserem ausgiebigen Meer- und Sonnenbaden und mit Aufkommen eines kühleren Windes, entschlossen wir uns, mehr von Madhia zu entdecken und zur Altstadt zu fahren.
Der Taxifahrer schmiss uns an einer Kreuzung raus, an der es zur Altstadt gehen sollte. Ankamen wir an einer kleinen touristischen Einkaufsstraße, die wohl die Altstadt jetzt bereicherte. Schon im ersten Laden wurde uns die ursprüngliche und für Madhia typische Produktion von Seiden-, Baumwoll- und Kaschmirschals gezeigt. Die Webstühle im zweiten, dritten und vierten Geschäft wollten wir uns dann doch nicht auch noch angucken.
Wir liefen einfach ohne Plan weiter durch die Stadt – immer entlang der Strandpromenade – bis wir an einen alten Friedhof mit Ausblick aufs Meer und den Leuchtturm trafen. Hier werden seit Jahrhunderten Fischer begraben. Was für eine ehrenvollere Art und Weise kann es denn auch sonst geben. Das Panorama, was sich an dieser Stelle der Stadt bietet, ist einfach atemberaubend.
Madhia hat auf jeden Fall zu bieten als nur einen guten Strand. Es ist leicht touristischen angehaucht. Durch die schier endlose Promenade entlang des Meeres und den kleinen Häuschen in der Stadt hat es seinen ursprünglichen Charme und Flair jedoch nicht verloren.